Therapieangebote

Im Anschluss an die Diagnose, bieten wir Ihnen verschiedene Therapien an. Dazu gehören sowohl Angebote der klassischen Medizin als auch der Alternativmedizin.

Extrakorporale fokussierte Stoßwelle (ESWT)

Was ist die extrakorporale fokussierte Stoßwelle?

Diese Behandlungsform ist bekannt geworden durch die Anwendung bei Nierensteinen, die durch eine Stoßwellenbehandlung ohne Operation zertrümmert werden können. Im Gegensatz zur radiären Stoßwelle sind die Stoßwellen bei der fokussierten Therapie gebündelt (Fokus = Brennpunkt) und erreichen damit eine höhere Energiedichte bei größerer, definierter Eindringtiefe.

Wie wirkt die extrakorporale fokussierte Stoßwellen-Behandlung?

Durch mechanische Stoßwellen, die über ein Gelkissen über die Haut auf das darunter liegende Gewebe übertragen werden, können Verkalkungen an Sehnen und Bändern wie bei der schmerzhaften Schultersteife (Periarthropathia humeroscapularis) zertrümmert und Umbauprozesse in Gang gesetzt werden.

Wem hilft eine Stoßwellen-Behandlung?

Typische Erkrankungen sind die Kalkschulter, der Fersensporn oder die schmerzhafte Achilles-Sehne. Aber auch Patienten mit einem Tennisellenbogen (Epicondylitis) oder Verspannungen der Rücken- und Nackenmuskulatur erfahren eine Schmerzlinderung durch die Behandlung. Bei der zuletzt genannten Anwendung spricht man Triggerpunkt-ESWT. Neuere Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Stoßwellen-Behandlung auch die Heilung von Knochenbrüchen und Falschgelenken fördert. Die Behandlung dauert 5 bis 10 Minuten und sollte in der Regel 3x wiederholt werden.

Wer darf keine Stoßwellen-Behandlung erhalten?

Schwangere Patienten sollten nicht mit Stoßwelle behandelt werden.

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Die Stoßwelle darf nicht das Lungengewebe erreichen, da sonst die Lungenbläschen platzen können (Pneumothorax).

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Wird die Stelle erreicht, die die Beschwerden verursacht, kommt es typischerweise zu einer vorübergehenden Zunahme der Schmerzen, die anzeigen, dass die Behandlung effektiv sein wird. Der Behandler steigert daher schrittweise die Intensität der Stoßwellenenergie, um die individuell optimale Dosis zu ermitteln.

Weitere Informationen halten die Mitarbeiter der Praxis für Sie bereit.

Weitere Informationen finden Sie hier (externer Link)

Gelenkinjektionen

Der zunehmende Verschleiß der großen, aber auch der kleinen Gelenke des menschlichen Körpers führt meist zu teilweise sehr belastenden Schmerzen im Bereich der Extremitäten und der Wirbelsäule.

Doch nicht nur der Schmerz, sondern auch die schrittweise Abnahme der Mobilität durch Bewegungseinschränkung der betroffenen Gelenke ist für eine zunehmende Minderung der Lebensqualität verantwortlich.

Die weit verbreitete Behandlung derart verschlissener Gelenke durch Einspritzen einer Cortisonlösung führt zwar häufig zu einer Reduktion des Entzündungsgeschehens im Gelenk und somit zu einer kurzfristigen Schmerzminderung, am eigentlichen Problem, nämlich dem funktionsgestörten und mit Nährstoffen minderversorgten Gelenkknorpel ändert sich jedoch nichts.

Es sollte daher zur Bekämpfung des Gelenkverschleißes eine Knorpelaufbautherapie durchgeführt werden.

Die Einspritzung einer gelartigen Hyaluronsäure-Zubereitung bewirkt eine optimale Versorgung des Gelenkknorpels mit Nährstoffen und „schmiert“ daneben das Gelenk, was zu einer besseren Beweglichkeit führt. Folgende Gelenke können auch mit Hyaluronsäure-Spritzen behandelt werden:

  • Knie, Hüfte, Schulter, Hand- und Sprunggelenk
  • Hals- Brust- Lendenwirbelsäule

Hilfsmittelversorgung

In Zusammenarbeit mit einem Sanitätshaus und einem orthopädischen Schuhtechniker werden Einlagen und Bandagen verordnet und angepasst. Auch Gehhilfen wie Rollstühle, Rollatoren, Toilettensitzerhöhung etc. können im Alltag helfen.

Infusionsbehandlung

Sie kommen bei den unterschiedlichsten Erkrankungen zur Anwendung:

Bei akuten Schmerzen kann durch die Infusion eines Schmerzmittels über die Vene eine rasche Linderung der Beschwerden erzielt werden. Bei anderen Erkrankungen wie der Osteoporose kommen bestimmte Medikamente auch als Infusion zum Einsatz. Bei der multiplen Sklerose wird der akute Schub mit Cortison-Infusionen behandelt.

Injektionsbehandlungen

Werden Medikamente nicht als Tablette eingenommen, sondern als Flüssigkeit in den Körper gespritzt, so spricht man von einer Injektion. Zum Beispiel spritzen Patienten mit Multipler Sklerose oder Osteoporose Dauermedikamente nach einer entsprechenden Schulung selber unter die Haut (subkutan) oder in den Muskel (intramuskulär). Der Arzt verabreicht bei starken Schmerzen je nach Ursache eine Injektion an die erkrankte Stelle.

Elektrotherapie

Dabei wird die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung von elektrischen Feldern und Strömen genutzt. Patienten mit einem Herzschrittmacher können diese Behandlung nicht durchführen.

Kinesiotaping

Es handelt sich um ein Verfahren zur Schmerzbekämpfung und Muskelentspannung, bei dem Spezialpflaster nach bestimmten Regeln auf die Haut geklebt werden. Vielen sind die bunten Pflasterverbände bei Sportlern sicher schon aufgefallen.

Knorpelaufbaukuren

Der zunehmende Verschleiß der großen, aber auch der kleinen Gelenke des menschlichen Körpers führt meist zu teilweise sehr belastenden Schmerzen im Bereich der Extremitäten und der Wirbelsäule.

Doch nicht nur der Schmerz, sondern auch die schrittweise Abnahme der Mobilität durch Bewegungseinschränkung der betroffenen Gelenke sind für eine zunehmende Minderung der Lebensqualität verantwortlich.

Die weit verbreitete Behandlung derart verschlissener Gelenke durch Einspritzen einer Cortisonlösung führt zwar häufig zu einer Reduktion des Entzündungsgeschehens im Gelenk und somit zu einer kurzfristigen Schmerzminderung, am eigentlichen Problem, nämlich dem funktionsgestörten und mit Nährstoffen minderversorgten Gelenkknorpel ändert sich jedoch nichts.

Es sollte daher zur Bekämpfung des Gelenkverschleißes eine Knorpelaufbautherapie durchgeführt werden.

Dies kann einerseits durch die Aufnahme bestimmter Nährstoffe wie Gelatine, Grünlippmuschel etc. oder durch Einnahme Knorpelfördernder Substanzen wie Glucosaminsulfalt und Chondrotinsulfat erfolgen.

Ungleich effektiver ist jedoch das Einspritzen knorpelaufbauender Präparate an oder in das abgenutzte Gelenk selbst.

Die Einspritzung einer gelartigen Hyaluronsäure-Zubereitung bewirkt eine optimale Versorgung des Gelenkknorpels mit Nährstoffen und „schmiert“ daneben das Gelenk, was zu einer besseren Beweglichkeit führt. Folgende Gelenke können auch mit Hyaluronsäure-Spritzen behandelt werden:

·Knie, Hüfte, Schulter, Hand- und Sprunggelenk
·Hals- Brust- Lendenwirbelsäule

Die Pulsierende Magnetfeldtherapie führt zu einer Anregung des Knorpel-Knochenstoffwechsels und zur Aktivierung des biologischen Heilungsprozesses in abgenutzten Gelenken und unterstützt somit ebenfalls den Knorpelaufbau.
Bei dieser völlig schmerzfreien Behandlungsmethode werden die entsprechenden Gelenke in einer Rundspule mit 60cm Durchmesser gelagert und dem Pulsierenden Magnetfeld ausgesetzt. Neben den großen Extremitätengelenken können so auch Finger- und Zehengelenke behandelt werden.

Für weitere Informationen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Praxis gerne zur Verfügung.

Kryotherapie (Kältetherapie)

Was ist Kryotherapie?

Unter Kryotherapie versteht mit die Auslösung eines Kälteschocks der Haut und der oberflächlich gelegenen Strukturen unter der Haut zum Zwecke der Schmerzlinderung und Beschleunigung der Heilung.

Wie wirkt die Kryotherapie?

Der schmerzlindernde und abschwellende Effekt eines Eisbeutels bei Blutergüssen (Hämatomen), Prellungen oder akuten Entzündungen ist allgemein bekannt. Bei der Kryotherapie werden die Haut und die darunter liegenden Strukturen wie Gelenke, Muskeln oder Sehnen durch Besprühen mit minus 78°C kaltem CO2-Gas innerhalb von wenigen Sekunden von etwa 32°C auf 2 bis 6°C heruntergekühlt. Dadurch leiten die Schmerzfasern der Nerven Ihre Impulse langsamer oder gar nicht mehr ans Gehirn, die Schmerzwahrnehmung wird unterbrochen. Gleichzeitig verengen sich zunächst die Blutgefäße, so dass keine Flüssigkeit ins Gewebe austritt und weniger Entzündungsbotenstoffe und Entzündungszellen ins Gewebe gelangen. Nach einer Weile kommt es zu einer Gefäßerweiterung, die verstärkte Durchblutung fördert die Abheilung des krankhaften Prozesses.

Wem hilft die Kryotherapie?

Patienten mit akuten Entzündungen der Gelenke (Arthritis), z.B. bei Rheuma oder mit aktivierter Arthrose (Gelenkverschleiß) spüren sehr rasch eine Schmerzlinderung und Abschwellung der geschwollenen Gelenke. Auch Patienten mit Prellungen, einem Bluterguss oder Zerrungen und Verstauchungen im Rahmen eines (Sport-)Unfalls profitieren von der Behandlung. Außerdem kann die Kryotherapie rasch zu einer Linderung der Beschwerden bei Epicondylitis (Tennisellenbogen), Bursitis (Schleimbeutelentzündung) oder Tendinitis (Sehnenentzündung) führen. Für Patienten, die aufgrund einer Marcumar-Behandlung keine Injektionen (Spritzen) erhalten dürfen, ist die Kryotherapie eine sehr gute Alternative. Die Behandlung dauert nur 45 Sekunden und sollte 5mal wiederholt werden, um einen optimalen Behandlungserfolg zu erreichen.

Wer darf keine Kryotherapie erhalten?

Patienten mit einer Kryoglobulinämie (Kälte-Antikörpern) und Patienten mit Raynaud-Syndrom (Gefäßspasmen bei Kälte) dürfen nicht mit Kryotherapie behandelt werden.

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Die Gasdüse muss ständig bewegt werden; sie darf nicht konstant auf ein Hautareal einwirken. Treten Schmerzen an der Behandlungsstelle auf, sollte die Behandlung unterbrochen werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Bei sachgerechter Anwendung sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Weitere Informationen erhalten Sie durch die Mitarbeiter unserer Praxis.

Laserbehandlung

Was ist ein Laser?

Laser erzeugen Wellen -die im Gegensatz zu den Wellen des Lichts- alle dieselbe Wellenlänge haben (monochrome Wellen) und zeitgleich und gleich stark schwingen (kohärente Wellen). Sie werden bei dem hier eingesetzten Laser durch Anregung des Mediums Gallium-Arsenid, das sich in 16 Diodenlasern im Kopf der Laserdusche befindet, mit elektrischem Strom erzeugt und haben eine Wellenlänge von 980 nm.

Wie wirkt eine Laserbehandlung?

Die vom Laser erzeugten Wellen transportieren Energie in das erkrankte Gewebe bis zu einer Tiefe von 15 cm. Die Energie kann von den Zellen genutzt werden, um Heilungsprozesse in Gang zu setzen, die Durchblutung zu fördern, das Immunsystem zu stärken und Schmerzen zu lindern. Das Gewebe wird durch diese Form der Laserbehandlung nicht geschädigt. Es entsteht keine Wärme im Gewebe. Diese Form der Laser-Behandlung wird daher auch als sanfte Laserbehandlung bezeichnet.

Wem hilft eine Laserbehandlung?

Die Kontaktbehandlung mit Laser eignet sich zur Schmerzbekämpfung und Förderung des Heilungsvorgangs bei aktivierter Arthrose (Schmerzen im Rahmen von Gelenkverschleiß, zB am Knie oder den Fingergelenken), Wirbelsäulenbeschwerden, Sehnen- und Muskelschmerzen, Epicondylitis (Tennisellenbogen), Fersensporn und Wundheilungsstörungen der Haut. Dabei wird über 5 bis 10 Minuten dem erkrankten Gewebe Laser-Energie zugeführt, so dass die Schmerzen bekämpft der Entzündungsprozess gehemmt und die Heilung gefördert wird. Die Behandlung wird 6 bis 12x wiederholt, um einen optimalen Effekt zu erzielen.

Wer darf keine Laserbehandlung erhalten?

Schwangere Patientinnen sollten nicht im Bauch- und Unterbauchbereich mit Laser behandelt werden. Kinder im Wachstum sollten nicht an den Wachstumsfugen mit Laser behandelt werden. Auch Drüsengewebe, z.B. die Schilddrüse, und Tumoren sollten nicht dem Laserstrahl ausgesetzt werden. Patienten mit einer Sonnenallergie sollten keine Laserbehandlung erhalten.

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Der Laserstrahl darf weder direkt noch indirekt (durch Spiegelung oder Streuung) das Auge treffen. Daher muss während der Behandlung eine spezielle Schutzbrille getragen werden.

Welche Nebenwirkungen können auftreten ?

Die Laserbehandlung ist bei sachgerechter Anwendung eine sichere und nebenwirkungsfreie Therapie.

Weitere Informationen zur Laserbehandlung erhalten Sie durch die Mitarbeiter der Praxis rechts vom Rhein.

Manuelle Therapie

Dr. Seifert wendet das Verfahren nach Hock zur Behandlung von Blockaden des Bewegungsapparates an.

Neuraltherapie

Keine Beschreibung vorhanden

Operative Therapie

Wenn die Einnahme von Medikamenten und die anderen genannten Behandlungsmethoden zur Linderung der Beschwerden nicht ausreichen, kommt in manchen Fällen eine Operation in Betracht. Auch bei akuten Bandscheibenvorfällen, die Lähmungserscheinungen verursachen, oder bei manchen Knochenbrüchen, ist eine Operation notwendig. Dr. Seifert operiert als Oberarzt im Ev. Krankenhaus Kalk, unter anderem Gelenkspiegelungen (Arthroskopien), Gelenkversteifungen (Arthrodesen), Schleimhautentfernungen (Synoviorthesen) bei rheumatischen Gelenken, Karpaltunnelsyndrom, Kunstgelenke (Endoprothesen) der großen Gelenke etc. Außerdem arbeitet er mit Operateuren in verschiedenen Krankenhäusern zusammen und ist als Konsiliar-Arzt für weitere Krankenhäuser tätig.

Schmerztherapie

Orthopädische und neurologische Erkrankungen gehen häufig mit dem Symptom Schmerz einher. Akute Schmerzen sind häufig ein Warnsymptom, dessen Ursache gefunden und behandelt werden muss.

Findet sich keine Ursache wie eine Verletzung oder ein Tumor als Ursache und bestehen die Schmerzen trotzdem fort, so spricht man von einem chronischen Schmerz. Hier steht oft die Schmerzbekämpfung im Vordergrund.

Zur Anwendung können dabei Medikamente, Injektionen (Spritzen), physikalische Maßnahmen wie Wärme- oder Kältetherapie, Krankengymnastik und eine Reihe der unten aufgeführten Behandlungsverfahren kommen.

Schmerztherapie Stufenschema WHO

Stufe 1:

Nicht-opioides Analgetikum, ggf. in Kombination mit Adjuvanzien

NSAID, Metamizol, Paracetamol

Stufe 2:

Schwaches Opioid, ggf. in Kombination mit nicht-opioiden Analgetika und/oder Adjuvanzien

Tramadol, Tilidin (+ Stufe I)

Stufe 3:

Starkes Opioid, ggf. in Kombination mit nicht-opioiden Analgetika und/oder Adjuvanzien

Morphin, Hydromorphon, Oxycodon, Fentanyl, Buprenorphin, Tapentadol, Methadon (+ Stufe I)

Stufe 4:

Invasive Techniken

Peridurale Injektion, Spinale Injektion, periphere Lokalanästhesie, Rückenmarkstimulation, Ganglienblockade

Quelle: Wikipedia


TENS

Die transkutane Elektroneurostimulation (TENS) ist eine Methode der Schmerzbehandlung, bei der ähnlich wie bei der Elektrotherapie elektrische Ströme und elektrische Felder zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Die Patienten werden in unserer Praxis in der Anwendung von TENS geschult und können ein Therapiegerät mit nach Hause nehmen.